Kabinett beschließt Entlastung von Betriebsrenten

Kabinett beschließt Entlastung von Betriebsrenten

Meseberg (epd). Betriebsrentnerinnen und Betriebsrentner, die bei einer Krankenkasse pflichtversichert sind, werden ab dem kommenden Jahr um insgesamt 1,2 Milliarden Euro jedes Jahr entlastet. Wer eine Betriebsrente bezieht, soll künftig dafür weniger Krankenkassenbeiträge zahlen. Das Bundeskabinett beschloss am Montag im brandenburgischen Meseberg einen entsprechenden Gesetzentwurf und will damit die betriebliche Altersvorsorge fördern.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte: "Wir wollen das Vertrauen in die betriebliche Altersvorsorge stärken. Deshalb senken wir die Kassenbeiträge auf Betriebsrenten spürbar." Rund vier Millionen Betriebsrentner werden nach seinen Angaben von der Entlastung profitieren. Die geplanten Änderungen führen laut Spahn dazu, dass künftig ein Drittel der Betriebsrentner nur noch den halben Krankenkassenbeitrag zahlen muss und auch das Drittel mit den höchsten Betriebsrenten noch entlastet wird.

Betriebsrentner mit geringen Bezügen zahlen gar keine Beiträge. Die Freigrenze, bis zu der kein Krankenkassenbeitrag zu entrichten ist, wird von 155,75 Euro im Monat auf 159,25 Euro erhöht. Auf eine Betriebsrente, die zwischen 159,25 Euro und 320 Euro liegt, zahlen die Rentner in Zukunft den halben Kassenbeitrag - und nicht mehr den vollen wie heute. Wer eine höhere Betriebsrente bekommt, wird in geringerem Maß entlastet.