Der "Wort zum Sonntag"-Fragebogen: Ilka Sobottke

Evangelischen Pfarrerinnen Ilka Sobottke
© epd-bild/ARD/SWR/Patricia Neligan
Die evangelischen Pfarrerinnen Ilka Sobottke wird als neue Sprecherinnen der ARD-Sendung "Das Wort zum Sonntag" am 23. März 2019 zum ersten Mal im Einsatz sein.
Der "Wort zum Sonntag"-Fragebogen: Ilka Sobottke
Lernen Sie die die evangelischen Sprecherinnen und Sprecher des "Wortes zum Sonntag" kennen! Vom Wort zum Montag über die Lieblingsmusik bis zum perfekten Sonntag: Persönliche Antworten von Ilka Sobottke im evangelisch.de-Fragebogen-Porträt.

Hätten Sie spontan ein Wort zum Montag parat?

Jetzt mal liegenbleiben und weiterschlafen, alle, die am Wochenende gearbeitet haben!!

Was macht Ihrer Meinung nach eine gute Predigt aus?

Dass jemand sich Gedanken gemacht hat, zu wem sie oder er spricht und in welcher Situation, dass die Hörenden danach mehr Hoffnung haben und dass ich weinen und lachen und nachdenken kann bei dem, was sie sagen.

Was tun Sie gegen Lampenfieber?

Einatmen, ausatmen…

Wen stellen Sie sich vor, wenn Sie in die Kamera schauen?

Meine Gemeinde in Mannheim.

Welche Sendungen schauen Sie sich an, außer dem "Wort zum Sonntag" natürlich?

Tagesthemen, Kulturzeit.

Welches Buch, außer der Bibel, spielt eine bedeutende Rolle in Ihrem Leben?

Ronja Räubertochter, Camus 'Der Fremde', 'Zur Symbolik der Kabbala' von Gershom Sholem und zuletzt die Biographie über Otis Redding von Jonathan Gould.

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Ihr liebstes Bibelwort?

Gott schenke euch erleuchtete Augen des Herzens, (damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid). (Eph 1, 18) Und: Zur Freiheit hat euch Christus befreit. (Gal 5)

Welche Musik mögen Sie?

Mowtown, Aretha Franklin, Jazz wie Patricia Barber, aber auch Meute mit Hey, Gregory Porter, Otis Redding, Carole King, Eva Cassidy, Keith Jarret, Element of Crime, Billy Joel, Tom Waits, italienische Cantautori wie Francesco de Gregori, Sufjan Stevens und seit einer Reise nach New Orleans die Rebirth Brass Band.

Auf wen würden Sie gerne mal eine Laudatio halten?

Meine Helden sind: Eine junge Frau die nach dem Tod ihres Vaters in den Drogenkonsum gerutscht ist, sich dann daraus befreit hat und jetzt versucht, ihren Schulabschluss nachzuholen; ein Mann, der, nachdem seine Frau psychisch erkrankte, sich so um seine Kinder gekümmert hat, dass die trotz Krisen und Schwierigkeiten sich ein eigenes Leben aufbauen konnten; eine ältere Frau, die als Kind ins Heim kam, dort misshandelt wurde, dann in die Psychiatrie kam und heute trotz Schmerz und Armut jeden Tag aufsteht und Freundschaften pflegt; und eine junge Frau, die als Sozialarbeiterin mit Geflüchteten arbeitet und das mit Herz und Seele macht.

Wem möchten Sie besser niemals begegnen?

Es gibt so eine Mischung von dümmlicher Arroganz, Gewalt, Machismo und Gemeinheit, die kann ich schwer aushalten.

Und wo haben Sie zuletzt Gott angetroffen?

Im Friseursalon bei uns um die Ecke, als die einen Tag für Obdachlose und andere Bedürftige geöffnet hatten.

Welches ist Ihre allererste Erinnerung an das "Wort zum Sonntag"?

Das weiß ich nicht mehr.

Worüber haben Sie sich zuletzt so richtig geärgert?

Christiano Ronaldos Grinsen, als er aus dem Gerichtssaal kam, dazu verurteilt, 19 Millionen Euro Steuern nachzuzahlen, dazu drei Millionen Euro Strafe und eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.

Und worüber haben Sie zuletzt herzlich gelacht?

Meine liebste Freundin, mit der ich den größten Unsinn reden kann.

Wie sieht für Sie ein perfekter Sonntag aus?

Ausschlafen, spät frühstücken, Radfahren, im Wald spazieren oder schwimmen und abends mit Freunden ins Theater, ins Konzert oder ins Kino - und zum Schluss ein gutes Glas Pfälzer Weißwein.