Nach Krawallen in Bautzen 30 Strafverfahren eingeleitet

Nach Krawallen in Bautzen 30 Strafverfahren eingeleitet
Rund eine Woche nach den Krawallen im sächsischen Bautzen zeigt die Polizei weiter verstärkte Präsenz im Stadtzentrum.

Bautzen (epd). Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, bleibt der "Kontrollbereich" auf dem Kornmarkt eine weitere Woche bestehen. Das sei ein Ergebnis des Runden Tisches, zu dem der CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann am Mittwochnachmittag eingeladen hatte.

Konzept für Streetworker

Auf dem Kornmarkt waren am Mittwoch vergangener Woche Flüchtlinge und Rechtsextreme aufeinander losgegangen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden 30 Strafverfahren eingeleitet worden, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Beleidigung. Zu den Beschuldigten zählen sowohl jugendliche Asylsuchende als auch Anhänger der linken und der rechten Szene.

An dem Runden Tisch hatten Vertreter des Landes, der Görlitzer Polizeipräsident Conny Stiehl sowie Vertreter des Stadtrates und des Landratsamtes Bautzen teilgenommen. Um weitere Eskalationen zu verhindern, arbeitet Bautzen an einem Konzept für den Einsatz von Streetworkern.