Bremen (epd). Zwölf weitere der insgesamt 80 Container seien beschädigt. Im Dezember sollten dort die ersten Flüchtlinge einziehen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, ein politischer Hintergrund wird nicht ausgeschlossen. Jedoch gebe es noch keine Hinweise auf die Täter. Eine sofort eingeleitete Fahndung sei ergebnislos verlaufen. Die Brandursachenermittler und der Staatsschutz ermittelten.
Neues Sicherheitskonzept
Die Bremer Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) sprach von einem "feigen Anschlag". "Er ist ein Angriff auf die Schwächsten der Gesellschaft, und er trifft die Gesellschaft mitten ins Herz." Wer sich von dieser Tat verspreche, "dass Bremen sich weniger um die Aufnahme von Flüchtlingen kümmert, erliegt einem schweren Irrtum", betonte sie.
Bereits im November sollte die Wohnanlage für 135 Flüchtlinge an das Sozialressort übergeben werden. Die Stadt müsse nun über ein neues Sicherheitskonzept nachdenken, sagte die Senatorin. Bislang seien Sicherheitsdienste erst eingesetzt worden, sobald die Immobilie dem Sozialressort übergeben worden sei.