Wiesbaden (epd). Den Angaben zufolge konnten Geringverdiener im Vergleich zur Mitte aufholen. Zugleich setzten sich die Besserverdiener weiter von der Mitte ab. Besonders deutlich sei der Rückgang der Lohnspreizung in Ostdeutschland.
Mehr Jobs mit mehr Lohn
Eine ähnliche Entwicklung wie bei der Lohnspreizung zeigt sich nach Angaben der Statistiker, wenn man die Anteile der Beschäftigten mit Niedrig- und Hochlohn betrachtet. Während der Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn seit 2010 nicht weiter gewachsen ist und im Jahr 2014 unverändert bei 20,6 Prozent lag, ist der Anteil von Beschäftigungsverhältnissen mit Hochlohn im selben Zeitraum um 0,9 Prozentpunkte auf 19,0 Prozent gestiegen.
Zum Niedriglohnbereich zählen alle Beschäftigten, die weniger als zwei Drittel des mittleren Verdienstes (also brutto 11,09 Euro je Stunde im Jahr 2014) erhalten. Zum Bereich des Hochlohns zählen alle Beschäftigten, die mehr als das Eineinhalbfache des mittleren Verdienstes erhalten (24,96 Euro brutto je Stunde). Der mittlere Verdienst lag 2014 bei 16,65 Euro.