Genf (epd). De Mistura betonte, dass sich die Lage in dem zuvor heftig umkämpften Aleppo "dramatisch" verbessert habe. In der Millionenstadt seien keine Luftangriffe mehr zu verzeichnen gewesen.
Der Sondergesandte verlangte von allen Konfliktparteien den ungehinderten Zugang für humanitäre Helfer zu den notleidenden Menschen. Es dürften keine Bedingungen oder Vorbedingungen formuliert werden, um Lieferungen von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Gütern zu behindern.
Assads Truppen riegeln Gebiete ab
Laut den UN leben rund 5,5 Millionen Menschen in Gebieten, die aufgrund von Gefechten und einer schlechten Sicherheitslage bislang nicht erreichbar sind. Zudem harren gut 600.000 Personen in belagerten Gebieten aus. Die Truppen des Machthabers Baschar al-Assad riegeln die meisten der Gebiete ab.
Die USA und Russland hatten sich Ende vergangener Woche auf einen Plan zur Befriedung Syriens geeinigt. Eckpunkte sind die Waffenruhe ab Montag, uneingeschränkte humanitäre Hilfe für alle Bedürftigen, zumal in den belagerten Orten, und ein gemeinsames militärisches Vorgehen der USA und Russlands gegen Terrormilizen wie den "Islamischen Staat".
In dem mehr als fünf Jahre dauernden Bürgerkrieg kamen schätzungsweise 300.000 Menschen ums Leben. Das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terroristen kämpfen um die Macht.