New York/Genf (epd). Die humanitäre Lage in dem bitterarmen Land habe sich im Verlauf des vergangenen Jahres weiter verschlechtert, sagte O'Brien, nachdem er von einer Reise in den Südsudan zurückgekehrt war. Zudem beklagte der UN-Funktionär das Ausmaß der jüngsten Gewalt zwischen Anhängern des Präsidenten Salva Kiir und Gefolgsleuten von Ex-Vizepräsident Riek Machar.
1,9 Millionen Menschen auf der Flucht
Allein im vergangenen Monat seien 70.000 Männer, Frauen und Kinder vor den Kämpfen nach Uganda geflohen. Insgesamt hätten rund 900.000 Menschen seit Beginn des Konflikts vor zweieinhalb im Ausland Schutz gesucht. Innerhalb des Landes befinden sich nach UN-Angaben 1,9 Millionen Menschen auf der Flucht.
Ende 2013 begannen Kämpfe zwischen den Lagern des Präsidenten Kiir und des Ex-Vizepräsidenten Machar. Nach einem zwischenzeitlichen Friedendschluss eskalierte der Konflikte Anfang Juli erneut. UN-Schätzungen zufolge kamen insgesamt Zehntausende Menschen ums Leben.