Manila, Frankfurt a. Main (epd). Damit wolle er den Weg für die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen ebnen, sagte Duterte bei seiner ersten Rede im Parlament nach seinem Amtsantritt Ende Juni, wie das philippinische Nachrichtenportal "Inquirer.net" am Montag berichtete. Gleichzeitig forderte er die Aufständischen auf, ebenfalls ihre Waffen niederzulegen. "Lasst uns diese Jahrzehnte der Überfälle und blutigen Auseinandersetzungen beenden, denn diese führen uns nirgendwo hin und werden mit jedem Tag blutiger."
Erste Sondierungsgespräche hatte es bereits Mitte Juni in Norwegens Hauptstadt Oslo gegeben. Damals hatten Repräsentanten Dutertes und Abgesandte der Rebellen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Duterte war damals noch nicht im Amt, die Gespräche sollten daher nach seiner Vereidigung fortgesetzt werden. Geplant sind sie nun für die zweite Augusthälfte.
Konflikt währt schon seit 40 Jahren
Der Konflikt zwischen dem bewaffneten Arm der Kommunisten und den wechselnden Zentralregierungen in Manila begann vor mehr als 40 Jahren. Offiziellen Schätzungen zufolge wurden dabei mindestens 30.000 Menschen getötet. Die letzten Friedensgespräche scheiterten 2013 unter Dutertes Vorgänger, dem damaligen Präsidenten Benigno Aquino.