Rom/Limburg (epd). Der Trierer Generalvikar Georg Bätzing (55) wird neuer Limburger Bischof. Das gaben der Vatikan und das Bistum Limburg zeitgleich am Freitagmittag bekannt. Damit endet die mehr als zweijährige Vakanz nach dem Rücktritt von Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Bätzing leitete seit 2012 das Bischöfliche Generalvikariat in Trier. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Trier und Freiburg war er 1987 zum Priester geweiht worden. Im Bistum Trier war der im Westerwald geborene Bätzing viele Jahre für die Priesterausbildung zuständig.
Vorgänger ging im März 2014
Tebartz-van Elst war wegen seiner Amtsführung und wegen der Kostenexplosion an der rund 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz auf dem Limburger Domberg massiv in die Kritik geraten. Er hatte daraufhin seinen Rücktritt angeboten, den Papst Franziskus im März 2014 annahm.
Wenig später wurde der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe zum Apostolischen Administrator ernannt und trat vorübergehend die Leitung des Bistums an. Der 56 Jahre alte Tebartz-van Elst ist inzwischen im Vatikan im päpstlichen Rat für Neuevangelisierung tätig.
Noch zwei Sitze sind vakant
Nachdem der Bischofssitz in Limburg mit Georg Bätzing besetzt worden ist, warten noch zwei Bistümer auf einen neuen Oberhirten: Mainz und Aachen. Die Zeit, in der das Amt eines Bischofs nicht besetzt ist, heißt Sedisvakanz, aus dem Lateinischen für "der Stuhl steht leer".