Dauerausstellung "Revolution und Mauerfall" in Berlin eröffnet

Dauerausstellung "Revolution und Mauerfall" in Berlin eröffnet
In der früheren Zentrale der DDR-Staatssicherheit in Berlin erinnert eine neue Dauerausstellung an die friedliche Revolution in Ostdeutschland.

Berlin (epd). Die Open-Air-Schau "Revolution und Mauerfall" wurde am Mittwoch von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) eröffnet. Es handelt sich um ein Ausstellungsprojekt der Robert-Havemann-Gesellschaft.

"Diese Dauerausstellung ist den mutigen Menschen gewidmet, die mit Zivilcourage und Entschlossenheit auf den Straßen und Plätzen in Ostdeutschland Freiheit und Demokratie einforderten", erklärte Grütters zur Eröffnung. Sie hätten mit ihren friedlichen Protesten entscheidend dazu beigetragen, dass das SED-Regime in sich zusammenbrach.

Aus der Perspektive der Akteure

Die Open-Air-Ausstellung im Innenhof der Stasi-Zentrale dokumentiert die wichtigsten Stationen der friedlichen Revolution in der DDR - von den Anfängen des Protests über den Mauerfall bis zur deutschen Einheit. Auf 1.300 Quadratmetern wird in Deutsch und Englisch an die bewegenden Momente der geglückten Freiheitsrevolution erinnert. Zudem wird das Geschehen aus der Perspektive der Akteure erzählt.

Mehr als 650 Fotos und historische Dokumente illustrieren die dramatischen Ereignisse. An neun Medienstationen sind Originalaufnahmen, TV-Mitschnitte und Interviews mit Zeitzeugen zu sehen. Überdies führt ein zweisprachiger Audioguide durch die Ausstellung.

Die Robert-Havemann-Gesellschaft gilt als Archiv der DDR-Opposition. Sie sammelt, bewahrt und erschließt Materialien zu Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in der DDR. Es ist eines der bedeutendsten Archive zur DDR-Oppositionsgeschichte.