Brüssel (epd). Es sei richtig, wenn die Menschen von dem "Notbehelf-Lager in stärker organisierte Aufnahmeeinrichtungen" gebracht würden, sagte ein EU-Sprecher am Montag in Brüssel. Jede Initiative der griechischen Behörden zur Evakuierung werde begrüßt.
Tausende im improvisierten Camp
Verschiedene Medien hatten zuvor von Plänen zur Räumung des Lagers berichtet. Laut "Spiegel online" ist die Polizei von der Regierung in Athen damit beauftragt worden. Dem Bericht zufolge soll die Evakuierung an diesem Dienstagmorgen beginnen und drei Tage dauern.
Die griechischen Behörden hatten den Menschen in Idomeni schon seit langem angeboten, in staatlich organisierte Einrichtungen umzuziehen. In dem improvisierten Flüchtlingscamp harren dennoch seit Monaten Tausende Flüchtlinge aus. Sie hoffen, dass sich die sogenannte Balkanroute wieder öffnet und sie über Mazedonien weiter nach Mitteleuropa ziehen können. Die weitgehende Schließung der Balkanroute ist zusammen mit dem EU-Türkei-Pakt der Hauptgrund dafür, dass die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge stark gesunken ist.