Berlin (epd) Sie habe sich entschlossen, bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut anzutreten, teilte Schröder am Donnerstag mit. Sie habe ihre Tätigkeit immer als ein "Mandat auf Zeit" verstanden und wolle sich beruflich neu orientieren. Die CDU-Politikerin aus dem Wahlkreis Wiesbaden gehört dem Bundestag seit 2002 an.
Weiter politisch aktik
Mit Schröder als Familienministerin wird unter anderem das umstrittene Betreuungsgeld verbunden. Schröder führte die Prämie für Eltern ein, deren Kleinkinder nichtöffentlich finanzierte Betreuungseinrichtungen besuchen. Als Ministerin habe für sie Wahlfreiheit im Zentrum gestanden, erklärte Schröder anlässlich ihrer Rückzugsmitteilung. "Es ist nicht Aufgabe des Staates, den Familien zu sagen, wie sie leben sollen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, so zu leben, wie sie leben wollen", sagte Schröder.
Die 38-Jährige, die mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Ole Schröder (CDU), verheiratet ist, bekam als erste Ministerin während der Amtszeit ein Kind. Nach ihrem Rückzug aus Berlin will sie sich noch in der Kommunalpolitik engagieren. Nach eigenen Angaben kandidiert sie in wenigen Tagen als stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU in Wiesbaden. Sie werde auch nach der Bundestagswahl 2017 weiter politisch aktiv sein. "Das kann ich mir gar nicht anders vorstellen", sagte sie.