Genf (epd) Rassismus sei eine Sünde und eine Verletzung der menschlichen Würde sowie der Menschenrechte, betonte die Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Agnes Abuom. Selbst in europäische Staaten, die lange Flüchtlinge willkommen geheißen hätten, seien nationalistische Gruppen erstarkt.
Auch in anderen Teilen der Welt zeige der Rassismus in jüngster Zeit immer öfter sein "hässliches Gesicht", sagte die Vorsitzende des Entscheidungsgremium des ÖRK. So seien in den USA Schwarze wiederholt das Opfer von Hass und Gewalt geworden.
Entschlossenes Vorgehen gefordert
Abuom forderte die rund 350 Mitgliedskirchen des ÖRK auf, entschlossen gegen Rassismus, Diskriminierung, Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz vorzugehen. Die Kirchen sollten sich für ein friedliches, harmonisches und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen verschiedener Herkunft einsetzen.
Die UN riefen 1966 den "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung" aus. Damit reagierten sie auf die Niederschlagung von Anti-Apartheidprotesten im südafrikanischen Sharpeville am 21. März 1960.