Die Welt wird Grün am St. Patrick's Day

Die Welt wird Grün am St. Patrick's Day
Am St. Patrick's Day heute kleiden sich Millionen Menschen in Grün. Vor allem in den USA werden Springbrunnen grün gefärbt und Karten mit grünen Kleeblättern verschickt.

Der Brauch erinnert an den "Apostel Irlands", den am 17. März Ende des 5. Jahrhunderts gestorbenen Bischof Patrick. Iren, Menschen mit irischen Wurzeln aber auch eine zunehmende Schar von Anhängern des Brauchs feiern den Nationalheiligen mit Paraden, Volkstanz, traditioneller Musik, Guinness und grünem Bier auf der ganzen Welt.

In den USA, Australien und zum Teil auch auf dem europäischen Festland finden in Erinnerung an den Heiligen am St. Patrick's Day feuchtfröhliche Partys statt. Der religiöse Hintergrund des Festes ist dabei in den Hintergrund gerückt.

Katholische Kirchentradition begründet

St. Patrick ist eine historische Person: Der um 385/390 in Britannien geborene Missionar brachte den christlichen Glauben nach Irland. Er gründete Klöster, Schulen und Kirchen und begründete damit die katholische Kirchentradition auf der grünen Insel. Nach der Legende hielt er einst eine Predigt auf einem Feld. Noch nicht Bekehrte bedrängten ihn, die Dreifaltigkeit zu erklären. Als Patrick darüber grübelte, wie er die Dreieinigkeit von Gottvater, Sohn und Heiligem Geist veranschaulichen sollte, blickte er auf den Boden und sah ein Kleeblatt. Er pflückte es und hielt es hoch. "Hier haben wir drei Blätter an einem Stängel", soll er gesagt haben. Heute ist das Kleeblatt zu einem Symbol für den irischen Nationalstolz geworden.

Im 18. und 19. Jahrhundert begannen Millionen von irischen Einwanderern in den USA, am 17. März an ihre Heimat zu erinnern. Im Laufe der Jahrzehnte schlossen sich dem Brauch viele Nicht-Iren an. Die erste St.-Patricks-Parade soll 1762 in New York stattgefunden haben. Allein in den USA gibt es jedes Jahr mehr als 100 Paraden, in Chicago wurde zu Ehren von St. Patrick einmal ein ganzer Fluss grün eingefärbt.