Frankfurt a.M. (epd) Deutschland liegt auf Rang 16 der 157 Länder zählenden Liste des globalen Glücksindex'. Der vom Earth Institute der New Yorker Columbia-Universität für die Vereinten Nationen erstellte Bericht untersucht Faktoren wie Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt, Lebenserwartung, Arbeitsmarkt, soziales Netz und gefühlte Korruption im jeweiligen Land.
Glück: Frage in der Politik
Sowohl am oberen als auch am unteren Ende der Liste hat sich im Vergleich zu 2015 wenig verändert: Die zehn führenden Länder lagen auch im Vorjahr vorn, allerdings zum Teil in veränderter Reihenfolge. In diesem Jahr folgen auf den Plätzen Norwegen, Finnland, Kanada, die Niederlande, Neuseeland, Australien und Schweden. Am unteren Ende der Skala rangieren unverändert Ruanda, Benin, Afghanistan, Togo, Syrien und, auf Platz 157, Burundi.
Die Autoren des Berichts stellen zugleich fest, dass das Glück der Bevölkerung auch in der Politik zunehmend einen höheren Stellenwert erhalte: Die Regierungen von vier Ländern - Bhutan, Ecuador, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela - hätten zur Koordinierung dieses Ziels eigens Minister ernannt. Dass dies nicht immer zum Erfolg führt, zeigt das Beispiel der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Golfemirate fielen in diesem Jahr in der Rangliste von Platz 20 auf Platz 28 zurück. Die Autoren des Berichts führen dies jedoch auch auf veränderte Umfragemethoden zurück. Erstmals seien auch Bewohner befragt worden, die nicht zur einheimischen Bevölkerung zählen.