Koblenz, Landau (epd) Die Landtagswahlkämpfe in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt hätten die wachsende Bedeutung der "Medienkonvergenz" für wahlkämpfende Parteien gezeigt, teilte die Universität Koblenz-Landau am Dienstag in Koblenz mit. Im Zuge der Digitalisierung wüchsen bisher getrennte Informations- und Kommunikationstechnologien wie Computer, Telefon und Fernsehen immer mehr zusammen.
Auf Youtube gestellt und kommentiert
Die Kommunikation der Parteien mit dem Wahlvolk laufe nicht nur auf vielen Ebenen ab, sondern stelle immer wieder Bezüge zu anderen Medienformaten her, lauten die Ergebnisse einer Koblenzer Tagung zur Sprache und Kommunikation im Landtagswahlkampf. Ein Internetlink auf einer Parteibroschüre führe beispielsweise zur Facebookseite der Partei, wo ein veröffentlichtes Video auf Youtube geteilt und wiederum kommentiert werde.
Diese Verschränkung unterschiedlicher Medien- und Kommunikationsbereiche professionalisiere die Wahlkämpfe, bilanzieren die Medienwissenschaftler Michael Klemm und Sascha Michel von der Uni Koblenz-Landau. Auffallend im Landtagswahlkampf sei die starke Medienorientierung der Parteien und deren Präsenz in den sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Twitter gewesen.