Villingen-Schwenningen (epd)Trotz der bundesweiten Berichterstattung seien aus der Bevölkerung bislang noch keine Hinweise zu möglichen Hintergründen der Tat oder zu potenziellen Verdächtigen gekommen, teilte das Polizeipräsidium Tuttlingen am Sonntag mit. Die Sonderkommission "Container" habe auch Spezialisten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Bundeskriminalamtes hinzugezogen.
Bei der Suche mit Metall-Detektoren auf dem Gelände des Flüchtlingsheims seien keine "relevanten Gegenstände" gefunden worden. Es sei fraglich, inwieweit geklärt werden könne, ob an der Handgranate ein Zünder vorhanden gewesen sei. Die Ermittlungen würden weiter in allen Richtungen geführt, insbesondere ob ein fremdenfeindlicher Hintergrund für den Anschlag vorliege oder ob er möglicherweise dem Sicherheits-Personal gegolten habe.
Am frühen Freitagmorgen hatten Unbekannte eine Handgranate, die nicht explodierte, über einen Zaun auf das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft geworfen. Entschärfer des Landeskriminalamtes sprengten die Handgranate, die vor Containern für das Wachpersonal gefunden wurde.