Düsseldorf (epd)Auf Antrag der Oppositionsparteien CDU und FDP soll das Parlament in einer Sondersitzung darüber beraten, "worin die Ursachen für das Versagen bei der Einsatzplanung und Informationspolitik rund um die Kölner Silvesternacht liegen". Im Mittelpunkt der Kritik steht vor allem Innenminister Ralf Jäger (SPD).
In Köln hatten in der Silvesternacht Gruppen junger Männer vor dem Hauptbahnhof Frauen sexuell bedrängt und bestohlen. Der Polizei war es nicht gelungen, die Übergriffe zu verhindern, die aus einer Menge von zeitweise mehr als tausend Menschen heraus begangen wurden. Inzwischen liegen über 500 Strafanzeigen vor. Bei den Tatverdächtigen soll es sich vor allem um junge Männer aus dem nordafrikanischen Raum handeln, darunter auch Asylbewerber.