Genf (epd)Die Menschen bräuchten schnellstmöglich medizinische Behandlung, erklärte der UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien am Montagabend (Ortszeit) in New York.
UN-Vertreter hätten die Menschen in einem Krankenhaus in Madaja entdeckt. Am Montag hatten knapp 50 Lastwagen mit Lebensmitteln, Medizin und anderen Hilfsgütern die Stadt an der Grenze zum Libanon erreicht. Seit Oktober war die Ortschaft mit rund 40.000 Einwohnern von der Lieferung mit Hilfsgütern abgeschnitten. Truppen den Diktators Baschar al-Assad belagern Madaja.
Belagerte Orte
Weitere Fahrzeuge mit Hilfsgütern trafen laut Rotem Kreuz in den ebenfalls belagerten Städten Fouaa und Kefraya ein. Den Angaben zufolge leben insgesamt rund 500.000 Männer, Frauen und Kinder in belagerten syrischen Orten.
Der Konflikt in Syrien brach 2011 aus. Mehr als 250.000 Menschen sind ums Leben gekommen, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Für Ende Januar sind Gespräche zwischen Oppositionellen und dem Assad-Regime in Genf geplant.