Berlin (epd)Wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch mitteilte, bedeutete das einen weiteren Anstieg der Migration, wie er bereits in den Vorjahren zu beobachten war. Eine derart hohe Zahl sei zuletzt 1992 verzeichnet worden. 900.000 Menschen zogen 2014 aus Deutschland weg. Unterm Strich blieb damit ein Zuwanderungsgewinn von 550.000.
Hochqualifizierte eingewandert
De Maizière stellte in Berlin den Migrationsbericht der Bundesregierung vor, der sich jeweils auf das vorvergangene Jahr bezieht und damit das Jahr 2015 mit dem starken Anstieg der Flüchtlingszahlen nicht berücksichtigt. Bereits 2014 hatte sich die Zahl der Asylanträge auf rund 200.000 verdoppelt. Zuwanderung aus der EU (880.000 Menschen) und weiteren europäischen Staaten (200.000) bestimmte jedoch das Bild der Migration insgesamt.
De Maizière zufolge gab es 2014 einen Anstieg beim Familiennachzug, der Zuwanderung für ein Studium und zur Erwerbstätigkeit. 27.000 Fachkräfte oder Hochqualifizierte seien in diesem Jahr in die Bundesrepublik eingewandert.