Mainz (epd)Wegen der hohen Flüchtlingszahlen seien auch in Rheinland-Pfalz Behördenmitarbeiter zum Schichtdienst übergegangen und Mitarbeiter aus anderen Arbeitsfeldern für die Flüchtlingsaufnahme eingesetzt worden, sagte sie am Dienstagabend in Mainz. Es sei unverständlich, warum nicht auch die Arbeit im Bundesamt umorganisiert worden sei. Ihr Vorwurf richte sich aber nicht gegen die Mitarbeiter.
In die Kampfzone zurück
Als Beispiel für die Probleme in der Bundesbehörde schilderte Dreyer den Fall eines nach Rheinland-Pfalz geflohenen Syrers. Der Mann habe seine Familie in der umkämpften Stadt Aleppo zurückgelassen, weil er hoffte, sie bald nachholen zu können. Da sein Fall so lange unbearbeitet geblieben sei, wolle er mittlerweile aus Sorge um seine Angehörigen in die Kampfzone zurück. Seit Wochen könne das Bundesamt jedoch seinen dort abgegebenen Reisepass nicht mehr auffinden.