In einer am Montag in Warburg veröffentlichten Erklärung äußern sich der syrisch-orthodoxe Erzbischof Philoxenus Mattias Nayis und der Diözesanrat der Kirche "schockiert und zutiefst erschüttert über die äußerst brutalen und menschenverachtenden Handlungen". Diese fänden nicht mehr nur in der angestammten Heimat der Aramäisch sprechenden Christen in Syrien und Irak statt, sondern hätten jetzt auch Europa erreicht.
"Wir trauern sehr um die unschuldigen Opfer und möchten unser tiefes Mitgefühl und unsere Anteilnahme aussprechen", heißt es weiter in der Erklärung. Die Gedanken und Gebete seien bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien. Es sei nun "umso wichtiger, dass alle Menschen, egal welcher Herkunft oder Religion sich von Gewalt und Terror distanzieren und aufeinander zugehen", sagte Erzbischof Nayis. Er bete dafür, dass das Leiden der Menschen in den Krisenregionen ende und sie überall in Frieden und Würde leben könnten.
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland zählt nach eigenen Angaben rund 100.000 Mitglieder. Sie gehört zur Familie der altorientalischen Kirchen und hält ihre Liturgie bis heute auf Aramäisch, der Sprache Jesu Christi. Der Erzbischof der Kirche, Philoxenus Mattias Nayis, hat seinen Sitz im Kloster St. Jakob von Sarug im westfälischen Warburg.