Union und SPD einigen sich über Flexi-Renten

epd-bild/Juergen Blume
Mit der "Flexi-Rente" ist der Beginn der Altersrente nicht länger automatisch das Ende des Arbeitslebens.
Union und SPD einigen sich über Flexi-Renten
Die Koalition hat sich nach anderthalbjährigen Beratungen über flexiblere Übergänge in die Rente verständigt.

Berlin (epd)Die Arbeitsmarkt- und Sozialexperten von Union und SPD stellten am Dienstag in Berlin gemeinsame Beschlüsse zur sogenannten Flexi-Rente vor, wonach der Beginn der Altersrente nicht länger automatisch das Ende des Arbeitslebens bedeuten soll.

Erhebliche finanzielle Einbußen

Im einzelnen beschlossen die Koalitionäre, die Kombination einer Teilrente ab dem 63. Lebensjahr mit einer fortlaufenden Erwerbstätigkeit zu verbessern. Bisher drohten Beschäftigten bei diesem Modell erhebliche finanzielle Einbußen.

Für Arbeitnehmer, die als Rentner weiterbeschäftigt werden, müssen Arbeitgeber künftig nicht mehr in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Die Wirtschaft hatte dies vielfach kritisiert, da Rentner nicht mehr arbeitslos werden können. Die Neuregelung gilt zunächst für fünf Jahre. Außerdem soll die sogenannte Zwangsverrentung für Langzeitarbeitslose abgeschafft werden, die von den Gewerkschaften kritisiert worden war.