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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, begrüßt die Entscheidung des Bundestags, organisierte Suizidbeihilfe zu verbieten.
Bischof Bedford-Strohm begrüßt Verbot der organisierten Sterbehilfe
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, begrüßt die Bundestagsentscheidung, wonach organisierte Sterbehilfe künftig verboten ist.
München (epd)Der Beschluss vom Freitag sorge dafür, dass ein Suizid nicht zur normalen Option wird, schreibt Bedford-Strohm auf seiner Facebook-Seite. Er sei auch dankbar für die Entscheidung, dass im Verhältnis zwischen Arzt und Patient Gewissensspielräume bleiben, denn nicht jeder Einzelfall lasse sich rechtlich regeln, betonte der bayerische Landesbischof: "Jetzt ist das Wichtigste, dass wir die Menschen beim Sterben gut begleiten und dadurch mithelfen, dass sie gar nicht den Wunsch entwickeln, sich das Leben zu nehmen."
Am Freitag hatte der Bundestag nach mehr als einjähriger Debatte ein Gesetz beschlossen, das organisierte Suizidbeihilfe unter Strafe stellt. Einzelfallentscheidungen von Ärzten sollen nicht sanktioniert werden.