Berlin (epd)Der gewaltsame Tod des Journalisten Peter Julius Moi sei erschütternd, erklärte Strässer am Freitag in Berlin. Moi war am Donnerstag ermordet aufgefunden worden. Zuvor habe es inakzeptable Einschüchterungsversuche gegen Journalisten gegeben. Anfang des Monats seien zwei unabhängige Zeitungen im Südsudan geschlossen worden.
Moi war erschossen worden
Moi ist der siebte Journalist, der in diesem Jahr im Südsudan getötet wurde. Strässer forderte die Regierung auf, zu Frieden und Demokratisierung zurückzukehren. "Es darf nicht sein, dass Menschen, die sich für ein friedliches Zusammenleben, Transparenz und die Wahrheit einsetzen, verfolgt und eingeschüchtert werden", betonte er. Die körperliche Unversehrtheit von Journalisten müsse ebenso wie die Meinungsfreiheit respektiert werden.
Der Zeitungsjournalist Moi war auf offener Straße erschossen worden. Wenige Tage zuvor hatten Medien Präsident Salva Kiir vorgeworfen, kritischen Journalisten mit dem Tod gedroht zu haben. Seit Beginn des Bürgerkriegs Ende 2013 mit Rebellen unter Führung des ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar ist die ohnehin geringe Freiheit der Presse im Südsudan weiter eingeschränkt worden. Ein Friedensabkommen vom Montag wurde von der Regierung noch nicht unterzeichnet.
Schwere Menschenrechtsverletzungen
Der Armee und den Rebellen im Südsudan werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Das Land mit elf Millionen Einwohnern wurde erst 2009 vom Sudan unabhängig und zählt zu den ärmsten der Welt.