Bundesrat beschließt Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um fünf Euro

epd-bild / Stefan Arend
Alleinstehende, erwachsene Hartz IV-Empfänger erhalten nächstes Jahr 404 Euro im Monat.
Bundesrat beschließt Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um fünf Euro
Der Bundesrat hat beschlossen, die Hartz-IV-Sätze zu erhöhen - die Erhöhung ist die geringste seit 2012. Sozialverbände und Opposition kritisieren die Anhebung als unzureichend.

Berlin (epd)Der Bundesrat hat am Freitag in Berlin die Erhöhung der Hartz-IV-Sätze für 2016 beschlossen. Alleinstehende Erwachsene erhalten nächstes Jahr fünf Euro mehr im Monat. Der Satz wird auf 404 Euro angehoben. Ehe- und Lebenspartner bekommen 364 Euro und damit vier Euro mehr ausgezahlt als bisher.

Völlig unzureichend

Die Leistungen für Kinder bis sechs Jahre sollen um drei Euro auf 237 Euro und für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren ebenfalls um drei Euro auf 270 Euro angehoben werden. Für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren sind künftig 306 Euro im Monat vorgesehen, vier Euro mehr als bislang.

Die Erhöhung ist die geringste seit 2012. Damals stieg der Regelsatz um zehn Euro, im Jahr 2013 ist er um acht, 2014 um neun und in diesem Jahr wiederum um acht Euro gestiegen. Sozialverbände und die Opposition hatten die Anhebung als völlig unzureichend kritisiert.