Angriffe auf Journalisten bei «Pegida» in Dresden

Angriffe auf Journalisten bei «Pegida» in Dresden
Bei einer fremdenfeindlichen "Pegida"-Demonstration in Dresden sind am Montagabend Journalisten angegriffen worden.

Dresden/Leipzig (epd)Dabei soll ein Reporter von Demonstranten einen Faustschlag ins Gesicht bekommen haben, ein weiterer Journalist sei getreten worden, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten. Die Täter verschwanden anschließend in der Menge. Zuvor sollen bei der Kundgebung Redner um den "Pegida"-Mitgründer Lutz Bachmann Stimmung gegen Journalisten der sogenannten "Lügenpresse" sowie gegen Ausländer und Politiker gemacht haben.

Laut der Gruppe "Durchgezählt" versammelten sich in Dresden rund 7.500 Menschen zu der "Pegida"-Demonstration in der Altstadt, etwa so viele wie in der vergangenen Woche. Die Polizei macht keine Angaben mehr über Teilnehmerzahlen.

Demonstration in Leipzig

Auch in Leipzig demonstrierten am Montagabend Medienberichten zufolge rund 700 Anhänger des "Pegida"-Ablegers "Legida". Der Aufzug war begleitet von Protesten mehrerer Hundert Gegendemonstranten.

Die "Pegida"-Bewegung war erstmals im Oktober 2014 in Dresden aufmarschiert. Anfang dieses Jahres zogen die Kundgebungen der selbst ernannten Retter des Abendlandes in Dresden mehr als 20.000 Menschen an.