Berlin (epd)Wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Freitag in Berlin mitteilte, wird Weise künftig beide Behörden in Personalunion leiten. Das Asylbundesamt steht in der derzeitigen Flüchtlingsdebatte unter Druck. Weise trete "eines der schwierigsten Ämter, die die Bundesrepublik Deutschland zu vergeben hat" an, sagte de Maizière.
Der 63 Jahre alte Weise wird damit Nachfolger von Manfred Schmidt, der am Donnerstag als Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zurückgetreten war und dafür persönliche Gründe genannt hatte.
Ein großer Dienst
De Maizière (CDU) sagte, Weises Bereitschaft zur Übernahme dieses herausfordernden Amtes sei ein großer Dienst für Deutschland: "Er ist jetzt für diese Aufgabe der Beste." Er würdigte Weise als erfahrenen Behördenleiter und "öffentlichen Manager". Dessen Erfahrungen in Personalmanagement und Integration in den Arbeitsmarkt würden angesichts der kommenden Herausforderungen gebraucht.
De Maizière sagte, die Entscheidung sei mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgestimmt. Auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe zugestimmt. Am Montag will de Maizière Weise bereits treffen, um über die künftig Arbeit zu sprechen.