Straßburg (epd)«Ich hoffe wirklich, dass diesmal jeder an Bord ist», unterstrich Juncker in einer Grundsatzrede vor dem Europaparlament in Straßburg am Mittwoch. Sein Vorschlag komme zusätzlich zu jenem vom vergangenen Mai, in dem er die Verteilung von 40.000 Menschen verlangt habe, erläuterte Juncker. Er werde die EU-Regierungen beim Innenministertreffen am 14. September auffordern, Aufnahmeplätze für insgesamt 160.000 Menschen zu schaffen.
Seine Pläne bezögen sich auf Flüchtlinge, die es nach einer gefahrvollen Reise bereits in die EU-Länder Griechenland, Italien und Ungarn geschafft hätten, führte Juncker aus. «Keine Lyrik, keine Rhetorik. Das Gebot der Stunde ist es, zu handeln», sagte der Kommissionspräsident unter dem Beifall der Parlamentarier. «Wir sprechen nicht von Zahlen, sondern von Menschen. Es sind Menschen, die aus Syrien und Libyen kommen.»