Die Reise vom 8. bis 12. Juni führt zwei Gruppen nach Süditalien und auf die Insel Lesbos. Ziel der Reise ist es, Informationen aus erster Hand und vertiefte Einblicke zu gewinnen, um auf dieser Grundlage der Flüchtlingspolitik in NRW in Zusammenarbeit mit den Kirchen neue Impulse zu geben.
Abgeordnete aller im nordrhein-westfälischen Landtag vertretenen Parteien reisen mit. Auf Sizilien besucht die erste Gruppe der Abgeordneten ein Flüchtlingslager in Catania sowie zwei Einrichtungen des Bundes Evangelischer Kirchen in Italien (FCEI): das Flüchtlingszentrum in Pozzallo und das "Haus der Kulturen" in Scicli. Auf Lampedusa steht ebenfalls der Besuch des evangelischen Flüchtlingszentrums auf dem Programm und ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Insel. Die zweite Gruppe soll ein Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos besuchen. Die Politiker kommen dort zu Gesprächen mit den Verantwortlichen der Organisation für Flüchtlingshilfe der UNO (UNHCR) zusammen, sowie der örtlichen Polizei und der Küstenwache. Außerdem ist auf Lesbos und anschließend in Athen ein Austausch mit der Flüchtlingshilfe der griechisch-orthodoxen Kirche vorgesehen.
Die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen unterstützen den Einsatz der evangelischen italienischen Kirchen für die Flüchtlinge mit finanzieller und personeller Hilfe und kooperieren mit ihnen bei der Erstaufnahme und Begleitung der Flüchtlinge.
In Rom folgen abschließende Gespräche im italienischen Innenministerium und im Außenministerium sowie mit Migrationsexperten der italienischen Kirchen aller Konfessionen und nichtstaatlicher Organisationen.