3) Die Digitalisierung schreibt die Entwicklung fort, die mit Erfindung der Schrift begonnen hat: Sie macht Kommunikation noch unabhängiger von Raum und Zeit. Mit der Digitalisierung hat sich vor allem die Geschwindigkeit dieser Entwicklung geändert. Die Erweiterung von Reichweite und Verfügbarkeit führt zu einer bisher unbekannten Fülle an Informationen. Diese Informationen auszuwählen und aufzubereiten erfolgt zunehmend maschinell mittels mathematischer Formeln (Algorithmen) in Suchmaschinen und Netzwerkplattformen.
Die Vervielfachung der Informationen erhöht die Anforderungen an die Kompetenz der Nutzer, die zugleich Empfänger und Sender sein können. Als Empfängerin bzw. Empfänger müssen sie aus der Fülle an Informationen das Wichtige und das Richtige selbst herausfiltern. Als Senderin bzw. Sender stehen sie vor der Herausforderung, ihre Botschaft so attraktiv in den Dialog zu bringen, dass sie die gewünschte Aufmerksamkeit erregt. Eine kirchliche Praxis, die Menschen in der digitalen Gesellschaft erreichen will, wird diese Veränderungen in der Kommunikation berücksichtigen.
Lesen und diskutieren Sie weiter in Baustein II. Das Internet erleichtert die Kommunikation des Evangeliums.