Gedenken an Ersten Weltkrieg in Lüttich

Gedenken an Ersten Weltkrieg in Lüttich
In Lüttich haben am Montag die Feiern des belgischen Staates zum Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren begonnen.

An der Zeremonie nehmen Vertreter aus rund 80 Staaten teil, unter ihnen zahlreiche Staats- und Regierungschefs. Bei dem Festakt sprechen der belgische König Philippe, Frankreichs Präsident François Hollande, Bundespräsident Joachim Gauck, der britische Prinz William sowie Belgiens Premierminister Elio di Rupo.

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Deutsche Truppen hatten Lüttich vor genau 100 Jahren angegriffen, nachdem am Tag zuvor Deutschland das neutrale Belgien überfallen hatte. Bei den erbitterten Kämpfen um Lüttich kamen im August 1914 Tausende Menschen ums Leben.

Bundespräsident Gauck wird am Nachmittag nach Löwen weiterreisen. Die Stadt war im August 1914 von den Deutschen weitgehend zerstört worden, darunter auch die historische Universitätsbibliothek. Dabei gingen unersetzliche Beständen an Büchern und Handschriften in Flammen auf. Gemeinsam mit König Philippe will Gauck eine Gedenkplakette enthüllen.

Am Abend beschießt Gauck seinen Belgien-Besuch mit einer Gedenkfeier auf dem deutsch-britischen Soldatenfriedhof St. Symphorien bei Mons. Großbritannien hatte vor genau 100 Jahren, am 4. August 1914, den Krieg erklärt.