Das Motto für Hamburg 2013: "Soviel du brauchst"

Das Motto für Hamburg 2013: "Soviel du brauchst"
Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg steht unter der Losung "Soviel du brauchst". Ein Spruchband mit dem Wort aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 16, Vers 18, haben am Dienstag Kirchentagspräsident Prof. Dr. Gerhard Robbers und die Generalsekretärin des Kirchentages, Dr. Ellen Ueberschär, zusammen mit Bischöfin Kirsten Fehrs am Turm der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis enthüllt.

Das biblische Motto wird die Programmvorbereitungen für den vierten Deutschen Evangelischen Kirchentag in der Hansestadt nach 1953, 1981 und 1995 leiten. Zu ihm werden im nächsten Jahr an der Elbe mehr als 100.000 Menschen erwartet. Als "Zuspruch" und "Aufmunterung" sowie zugleich als "Aufforderung", sich "den Herausforderungen der Zeit" zu stellen, kennzeichnete Präsident Gerhard Robbers das Leitwort vor Journalisten.

Themen, denen der Kirchentag sich unter dieser Losung und besonders in Hamburg zuwenden müsse, sind nach Ansicht des Trierer Verfassungsrechtlers das bürgerschaftliche Engagement für Schwächere und die Frage nach dem richtigen, verantwortungsvollen Wirtschaften. Dazu gehöre das Gespräch mit der Wirtschaft in der Hamburger Tradition des "ehrbaren Kaufmanns" ebenso wie der Austausch mit den Gewerkschaften.

"Hamburg soll ein besonders ökumenischer Kirchentag werden"

Ferner, so Robbers, verweise die Losung auf das Thema der Integration von Menschen aus anderen Kulturen und Regionen der Welt sowie auf den Dialog mit anderen Religionen und Konfessionen. "Das gilt auch ökumenisch. Hamburg soll ein besonders ökumenischer Kirchentag werden", fügte der Kirchentagspräsident hinzu. "Biblische Positionsbestimmung und Routenplanung in einem" biete die gewählte Kirchentagslosung, erläuterte Generalsekretärin Ellen Ueberschär.

Das zugrunde liegende Bibelwort findet sich in der alttestamentarischen Geschichte des Wunders, dass dem hungernden Volk Israel auf seinem Zug durch die Wüste Manna vom Himmel fällt. Am Ende haben jede und jeder so viel, wie er oder sie braucht. "Das ist das göttliche Prinzip vom täglichen Brot", sagte die Theologin, das Zentrale Büro des Kirchentages in Fulda leitet.

Die wegweisende "Routenplanung" liegt für Ueberschär in der doppelten Aussage: "Gott sorgt für dich, es ist so viel da, wie du brauchst" – aber auch: "Gebrauche nur so viel, wie da ist!" Zusammen mit der Losung hat das Präsidium zum Kirchentag 2013 biblische Texte für Gottesdienste und Bibelarbeiten festgelegt und Bedingungen zur Mitwirkung am Programm verabschiedet. Eingeladen zur aktiven Mitgestaltung des Kirchentages wird Ende März mit einem Prospekt sowie mit Informationen und Bewerbungsmöglichkeiten im Internet.

evangelisch.de/DEKT