"Wir zweifeln und rufen doch zu dir: Gott, erbarme dich!"

"Wir zweifeln und rufen doch zu dir: Gott, erbarme dich!"
Japan erlebt zurzeit die Folgen des schlimmsten Erdbebens in der Geschichte des Landes. Für uns im vergleichsweise sicheren Europa bleibt nur, die Sorgen der Betroffenen zu teilen und für sie zu beten, auch für die Länder, die die Welle noch erwarten.

Gott,

wir sind erschrocken über die Naturgewalten, die über Japan hereingebrochen sind.

Auch andere Länder sind von den Auswirkungen des Erdbebens und dem Tsunami bedroht, wir können das Ausmaß der Katastrophe noch nicht ermessen.

Fernsehen und Internet zeigen uns die Fluten, wie sie Gebäude und Straßen zerstören, und Autos und Menschen mit sich reißen

Wir sind ohnmächtig und können nur zusehen, was auf der anderen Seite unserer Welthalbkugel gerade geschieht.

Wir spüren die Verzweiflung der Menschen und würden gerne helfen.
Wir beten zu dir, Gott erbarme dich!

Gib den Rettungskräften Kraft, Menschen zu bergen und der Verwüstung Einhalt zu gebieten.

Wir denken im Gebet an die Toten,
gewähre Rettung den Verschütten und Hilfe den Verletzten schenke Schutz den Menschen, die von Fluten noch bedroht sind, Gott erbarme dich!

Auch wenn die Katastrophe weit von uns entfernt geschah, wir leben in einer Welt, öffne unsere Herzen, dass wir abgeben und teilen, damit den Menschen im Katastrophengebiet auch mit unseren Spenden geholfen wird

Gott,
wenn wir die Bilder der Verwüstung und Zerstörung sehen, fragen wir: Warum?

Wir erinnern uns an deine Zusage,
dass keine Flut mehr die Erde zerstören soll.
Hast du vergessen, was du uns Menschen versprochen hast?

Wir zweifeln und rufen doch zu dir
Gott, erbarme dich!


1. Mose 9

12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. 14 Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. 15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe. 16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist. 17 Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.


Ralf Peter Reimann ist Pfarrer und arbeitet bei evangelisch.de.