Der Streit um eine Burka-Trägerin im Bürgeramt der Stadt Frankfurt am Main ist beigelegt. Die 39-jährige muslimische Angestellte, die nach ihrer Elternzeit ab 1. Februar nur voll verschleiert arbeiten wollte, werde nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, teilte das Presseamt der Stadt am Donnerstagabend mit. Das Arbeitsverhältnis sei einvernehmlich zum 31. Januar ohne Zahlung einer Abfindung oder sonstigen finanziellen Leistung beendet worden.
Hessen erlässt Burka-Verbot
Personaldezernent Markus Frank (CDU) hob die Kooperationsbereitschaft der aus Marokko stammenden Frau hervor. Sie habe nicht mehr länger im Fokus der Öffentlichkeit stehen wollen und selbst die Beendigung des Dienstverhältnisses zum Ablauf der Elternzeit vorgeschlagen. Durch zahlreiche Bürgerzuschriften, die Reaktionen von Interessensvertretungen, Parteien, Religionsgemeinschaften sowie des Frankfurter Rates der Religionen sehe er sich in seiner konsequenten Haltung bestätigt, keine Vollverschleierung im städtischen Dienst zuzulassen, sagte Frank.
Die Frau hatte eine bundesweite Debatte über das Tragen der Burka ausgelöst. Das Land Hessen hatte daraufhin am Mittwoch ein Verbot der vollständigen Verschleierung im öffentlichen Dienst erlassen.