"The King's Speech" Favorit im Oscar-Rennen

"The King's Speech" Favorit im Oscar-Rennen
Der britische Film "The King's Speech" geht als großer Favorit ins Rennen um den diesjährigen Oscar. Das Historiendrama um die Sprachprobleme des englischen Königs George VI. wurde am Dienstag in Los Angeles in zwölf Kategorien des wichtigsten Filmpreises der Welt nominiert.

Damit hat sich das Werk von Regisseur Tom Hooper vom Mitfavoriten "The Social Network", ein Film rund um Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, abgesetzt - er wurde achtmal nominiert. Chancen hat auch der Deutsche Hans Zimmer mit seiner Musik für den Film "Inception". Hollywoods Trophäen-Gala geht am 27. Februar zum 83. Mal über die Bühne.

"The King's Speech" hat unter anderem Chancen auf den Preis als bester Film, Colin Firth ist als bester Hauptdarsteller nominiert. Auch die Preise für Regie, die Nebendarsteller (Helena Bonham Carter und Geoffrey Rush), Musik (Alexandre Desplat) und Drehbuch (David Seidler) könnten an das englische Drama gehen. Der Film schildert, wie ein unkonventioneller Sprachtherapeut (Rush) den stotternden Prinzen und späteren König (Firth) behandelt und ihm zum Beginn des Zweiten Weltkriegs zu einer historischen Rede befähigt. Er ist bei Publikum wie Kritik gleichermaßen beliebt.

Überraschung für die Coen-Brüder

Zweiter Favorit ist der Western "True Grit" von Joel und Ethan Coen mit zehn Nominierungen. Das düstere Werk nach dem Roman von Charles Portis schildert die Geschichte des heruntergekommenen Marshalls Rooster Cogburn, der im Auftrag der 14-jährigen Mattie den Mord an ihrem Vater rächen soll. Unter anderem ist dafür Hailee Steinfeld, auch im wahren Leben erst 14, als beste Nebendarstellerin nominiert.

"The Social Network" hat acht Nominierungen, dabei als bester Film, Jesse Eisenberg als Hauptdarsteller und David Fincher als Regisseur. Ebenfalls achtmal wurde der Thriller "Inception" nominiert, unter anderem mit Zimmers Musik. Das Boxdrama "The Fighter" kann sieben "Academy Awards" gewinnen. Mit "Toy Story 3" hat außerdem erst zum dritten Mal mehr als 80 Oscar-Jahren ein Trickfilm die Chance auf den Preis als bester Film.

dpa