Samuel K. geht es nach Unfall besser

Samuel K. geht es nach Unfall besser
Dem verunglückten "Wetten, dass..?"-Kandidaten Samuel K. geht es besser. Er wurde am Samstag in eine Reha-Klinik in die Schweiz geflogen, wie die Uniklinik in Düsseldorf mitteilte.

Kochs Zustand habe sich stabilisiert, sagte Prof. Hans-Jakob Steiger sichtlich erleichtert bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Koch (23) atmet wieder selbstständig und zeigte erste Anzeichen für Bewegungen an einem Bein. Die Akutbehandlung sei nun abgeschlossen, sagte Steiger.

Die erste Rehabilitationsphase ist auf drei Monate angesetzt. Koch wurde mit einem Flugzeug nach Zürich gebracht und von dort nach Nottwil gefahren.

Unfall vor einer Woche

Vor einer Woche hatte Koch bei dem Versuch, mit Sprungfedern an den Füßen über Autos zu springen, so schwere Verletzungen an der Wirbelsäule erlitten, dass Lähmungen zu befürchten sind. "Wetten, dass...?"-Moderator Thomas Gottschalk hatte am Freitag bei der Aufzeichnung des ZDF-Jahresrückblicks über Kochs Zustand gesagt: "Wir haben Hoffnung."

Im "Spiegel" äußert sich Gottschalck nach dem schweren Unfall bei "Wetten, dass..?" selbstkritisch. "Wenn ich gedanklich alle 'Wetten, dass..?'-Sendungen durchgehe, die ich in 23 Jahren moderiert habe, bestand womöglich in mehr Fällen Lebensgefahr, als es mir aus heutiger Sicht lieb sein kann", sagte der Moderator der ZDF-Show.

Doch sei jedes Ski- oder Formel-1-Rennen tausendmal gefährlicher als das, was bisher in der Unterhaltungssendung zu sehen war. "Für mich ist jeder Snowboard-Sprung ein potenzieller Suizidversuch", sagte Gottschalk in dem am Samstag vorab veröffentlichten Interview.

Konsequenzen aus dem Unfall

Gottschalk sagte, natürlich würden Konsequenzen aus dem Unfall gezogen. Doch sei er "nicht mal im Ansatz bereit", seine Zukunft und die der Sendung zu diskutieren, bevor das Schicksal des Wettkandidaten klar sei. "Die Konsequenzen für mich und die Show werde ich zu gegebener Zeit mit den Verantwortlichen des ZDF besprechen. Was immer dabei herauskommt: Es trifft mich zu einem Zeitpunkt meiner Entertainer-Karriere, an dem ich es mit Fassung tragen kann", sagte der 60-Jährige.

Den Vorwurf, Quotendruck habe die Verantwortlichen beim ZDF zu riskanten Wetten getrieben, wies Gottschalk entschieden zurück. "Wir standen nie unter Quoten-, sondern allenfalls unter Leistungsdruck", sagte er. Ähnliche Stunts habe es bereits gegeben, als "Wetten, dass..?" am Samstagabend noch ohne Konkurrenz war.

dpa/epd