Zur Frage der Bildung erinnert Schneider an das Motto der gerade beendeten EKD-Synode: "Niemand darf verloren gehen!" Bildung sei der Schlüssel zur Gesellschaft, so der Präses, der an seine eigene Herkunft erinnert: "Ich komme aus einem Milieu, das man heute eher bildungsfern nennt." Dennoch gelang Schneider der Aufstieg zum Spitzenrepräsentanten des deutschen Protestantismus ...
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Den Begriff Widerstand findet der rheinische Präses "zu stark". Besser gefällt ihm Widerspruch, als "Treue zu eigenen Überzeugungen und Lebenshaltungen". Ob das nun gegen "rechtmäßig gefällte Entscheidungen" wie bei Stuttgart 21 oder aber gegen den Castortransport in Gorleben ist. Es sei aber ganz entscheidend, auf welche Weise Widerstand geübt werde, findet Schneider - und erinnert an den Propheten Elia ...
Umkehr, so der neue EKD-Ratschef mit Blick auf den bevorstehenden Buß- und Bettag, sei ein "nahezu unbekanntes Thema". Aber wichtig für das Leben! "Wer sich verirrt, muss sich neu orientieren, umkehren." Das falle schwer, denn man verliere scheinbar an Ansehen, wenn man zugebe, auf dem falschen Weg zu sein. Schneider bedauert, dass der evangelische Buß- und Bettag als Feiertag abgeschafft wurde - und erinnert zugleich an eine schöne ökumenische Tradition ...
Die nächste Folge der Reihe "Nikolaus Schneider - mich bewegt" folgt im Dezember. Bereits zuvor chattet der neue EKD-Ratschef auf evangelisch.de - am 24. November von 19 bis 20 Uhr.