New York: Muslimischer Taxifahrer angegriffen

New York: Muslimischer Taxifahrer angegriffen
Ein aus Bangladesh stammender New Yorker Taxifahrer ist nach einem Gespräch über den islamischen Glauben Opfer einer Messerattacke eines Fahrgastes geworden.

Den blutigen Angriff eines 21-jährigen weißen Fahrgastes überlebte der 43-jährige Fahrer schwer verletzt. Der Täter wurde wegen eines "Verbrechens aus Hass" in Haft genommen. Ihm drohen bei Verurteilung bis zu 25 Jahre Haft.

Der 21jährige hatte nach Darstellung der "New York Times" kürzlich in Afghanistan eine Dokumentation über amerikanische Soldaten angefertigt. Nach Polizeiangaben war er zur Tatzeit "sehr betrunken".

Hitzige Debatten über den Islam haben in New York zugenommen seit Pläne für den Bau einer Moschee nahe Ground Zero breit diskutiert werden. Gegner lehnen den geplanten Bau als "Ohrfeige" für die Familien der über 2.700 Menschen ab, die dem Terrorangriff vom 11. September 2001 zum Opfer gefallen waren. Befürworter sehen in dem geplanten Bau einen Beweis für die Toleranz der Amerikaner.

In gut zwei Wochen jährt sich die Flugzeugattacke islamischer Terroristen auf die Zwillingstürme zum neunten Mal. Inzwischen entsteht auf Ground Zero ein neues World Trade Center.

dpa