Für "24h Berlin" hatten 80 Kamerateams am 5. September 2008 für 24 Stunden das Leben und besondere Szenen in Berlin gefilmt. Genau ein Jahr später wurde ein 24 Stunden langer Zusammenschnitt aus diesem Material gesendet. Die Jury urteilte, mit der Idee, "an einem gewöhnlichen Werktag die Menschen einer Großstadt, ihre Sorgen und Nöte, ihre Aufgaben und Pläne, ihre Gedanken und Gewohnheiten exemplarisch aufzuzeichnen", habe Volker Heise "einen unspektakulären Einblick in unser alltägliches Leben gewährt".
Gleichzeitig habe Heise einen Fernsehhöhepunkt geschaffen, an den sich Millionen Zuschauer noch lange erinnern würden, hieß es. Der Fernsehtag sei "in außergewöhnlicher Weise von der Liebe zu den Menschen und der Faszination für das Leben" geprägt gewesen.
Exemplarische publizistische Leistung
Volker Heise wurde durch die Serie "Schwarzwaldhaus 1902" bekannt, für die er 2003 den Grimme-Preis erhielt. Er ist Teilhaber der Firma Zero One Film, die unter anderem für ARTE "Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener" produziert.
Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer verliehen, der im laufenden Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Mit dem Preis zeichnet die EKD Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten aus, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird darüber hinaus eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.
Weitere Informationen zum Geisendörfer-Preis finden Sie hier.
Die Fachpublikation epd medien hat sich ausführlich mit der Dokumentation "24h Berlin" auseinandergesetzt. Die entsprechende Ausgabe 71/09 können Sie hier bestellen.