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© epd-bild/Bertold FernkornGottesdienst zwischen Riesenrad und Autoscooter Der evangelische Circus- und Schaustellerseelsorger Pfarrer Uli Krämer (48) hält zwischen Riesenrad und Autoscooter einen evangelischen Gottesdienst für rund 40 Schausteller und Marktleute der Essener Kirmes. Krämer ist seit Februar 2000 für den Bereich Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland zuständig. Seit einem Jahr reist der ehemalige Duisburger Berufsschulpfarrer als "Circus- und Schaustellerseelsorger der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)" von der Frankfurter Dippemess über Pützchens Markt in Bonn zum Nürnberger Weihnachtsmarkt – und von Zirkuszelt zu Zirkuszelt. Die Anfahrt erfolgt mit Auto, Zug oder Dienstwohnwagen, je nach Aufenthaltsdauer und Entfernung vom eigenen Heimatort in Bayern. Der Koffer mit Altarkreuz, Kerzenleuchtern, Antependium und Abendmahlsgeschirr ist stets griffbereit. Gottesdienste hält Krämer nach Terminkalender. Bei Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen muss er häufig spontan die Reise antreten.
Zwischen Autoscooter und Riesenrad
Aussterbende Spezies Schausteller-Seelsorge?
Die Zukunft der Schausteller-Seelsorge ist ungewiss. Die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will den Haushalt für die Schausteller-Seelsorge bis 2030 um 71 Prozent kürzen. Doch die Schausteller-Seelsorge hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Leben der Schausteller gefunden und ist nur schwer wegzudenken. Blicken Sie in unsere Bildergalerie.