Verworrene und verschlungene Wege zur Erkenntnis

Verworrene und verschlungene Wege zur Erkenntnis
Christliche Labyrinthe

Die Frage nach Wahrheit begleitet die Menschheit seit Anbeginn. Verworren und verschlungen gestaltet sich der Weg zur Erkenntnis. Bereits die ersten Christen verliehen mit der Darstellung von Labyrinthen dieser symbolischen Reise ihren Ausdruck. Noch heute findet man diese kulturellen Schätze als Holzschnitte, in Felsblöcken, Kirchen oder Klostergärten. Wandelnd in verschlungenen Wegen der Labyrinthe ist man eingeladen, zur eigenen Mitte zu finden, neue Wahrheiten zu entdecken und zuzulassen. Auch die Fastenaktion 2019 der Evangelischen Kirche in Deutschland war mit dem Motto "Mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen" in diesem Jahr auf der Suche nach Wahrheit. Keine leichte Aufgabe, denn kleine Schummeleien scheinen unumgänglich in unserem Alltag. Wir alle kennen sie nur zu gut, die berüchtigte Notlüge, die unser Leben vermeintlich einfacher macht: Weil das eigene Schuldeingeständnis gerade zu schwer fällt, zum Schutz der Gefühle eines geliebten Menschen, als Versteck vor dem Unangenehmen. Die Flucht in Unwahrheit ist schnell geschehen und die Wahrheit gerät in Vergessenheit. Wie oft wird dann die Sehnsucht groß, nach Hilfe von Gott: "Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige. Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich." (Ps 25, 4-5) Zum internationalen Tag des Labyrinths am 13. Oktober zeigen wir eine Auswahl dieser verschlungenen Wege zur Erkenntnis.

Diese Galerie erschien erstmals im März 2019 auf evangelisch.de.

Mehr dazu: Das Labyrinth als Symbol für den Lebensweg des Menschen