Aber … Pfingsten? Was soll das sein? Den Heiligen Geist, der nach der Erzählung aus der Apostelgeschichte über die Jünger kam, kann man leider auch nicht so schön bildlich darstellen. Außer mit Feuerzungen, so steht es ja auch in der Bibel, und da besteht immer die Gefahr, dass gleich der Rauchmelder anspringt und die Feuerwehr kommt, wenn man das zu sehr übertreibt.
Doch eines, das ist im wahrsten Sinne des Wortes augenfällig, es fällt ins Auge: Die Farbe Rot. Es ist die liturgische Farbe des Pfingstfestes. Es ist die Farbe des Feuers. Es ist auch die Farbe der Liebe. Und die von Coca Cola, aber das würde nun wohl doch zu weit führen.
Jedenfalls haben einige im Internet und in der Kirche sehr aktive Frauen eine außergewöhnliche Aktion gestartet: Elisabeth Rabe-Winnen, Julia Koll, Hanna Jacobs und Birgit Mattausch laden ein, unter dem Hashtag alles beizutragen, was rot ist. Rote Kleidung. Erdbeeren. Blumen. Bücher. Einen alten Walkman. Oder eine Colaflasche. Ganz egal – es gilt, die Farbe Rot, die Farbe des Heiligen Geistes zu feiern und gewissermaßen das Netz mit Rot zu füllen – mit Geist.
Wenn Sie noch mitmachen wollen, beeilen Sie sich: Am Pfingstmontag ist die Aktion offiziell vorbei. Aber der Geist rötet natürlich, wann und wo er will. Von daher können Sie sicher auch noch an Weihnachten Pfingstrot posten, wenn Sie wollen. Dann gehen wir vielleicht mal der Frage nach, warum ausgerechnet zu Weihnachten die Menschen so gerne vieles mit Pfingstrot dekorieren.
Frohe und rote Pfingsten!