Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker hat die Stücke selbst eingespielt. Gespeichert werden sie von einem System, das die Orgelbaufirma Rudolf von Beckerath aus Hamburg entwickelt wird, die bereits die Orgel gebaut hat. Es lässt sich nicht nur für die Orgel-Jukebox verwenden, sondern ebenso beispielsweise für den Orgelunterricht. So können die angehenden Organistinnen und Organisten ihr eigenes Spiel quasi „von außen“ noch einmal anhören und selbst beurteilen. Auch für Chorproben ist es sehr praktisch, wenn die Orgelbegleitung einfach per Fernsteuerung gestartet werden kann.
Für die Begleitung von Gemeindegesang dagegen ist die Methode nicht ganz so gut geeignet. Denn singende Gemeinden sind eben manchmal schneller, manchmal langsamer. Ein Mensch an der Orgel kann darauf reagieren, das eigene Orgelspiel anpassen – oder sogar mal spontan musikalisch einen Gedanken aus der Predigt musikalisch aufnehmen. Das kann die Technik nicht.
Was sie aber kann: Besucher anlocken. Neugierig kommen Menschen in die Kirche, um das volltönende Orgelspiel zu genießen. Bei aller Liebe zu moderner Musik: Gute Orgelmusik in einer großen Kirche hat schon etwas Erhebendes und Bewegendes. Dafür geben die Besucherinnen und Besucher gerne mal ein bisschen Geld – das dann wiederum zur Erhaltung der Orgel beiträgt. So finanziert die Orgel quasi ihren eigenen Lebensunterhalt.