Eigentlich ist es ja schon seit langem klar. Spätestens seit dem Film „Das Wunder von Manhattan“ (1994), in dem Kriss Kringle gerichtlich bestätigt bekam, dass er der „echte“ Weihnachtsmann ist. Also: Es gibt ihn. Den Weihnachtsmann. Santa Claus, wie sie drüben in den USA sagen.
Es geht auch gar nicht darum, ob nun wirklich Coca Cola ihn erfunden hat oder nicht – beim Weihnachtsmann hört die staatlich garantierte Glaubensfreiheit auf. Jedenfalls in Cleburne im Norden von Texas, USA. Dort wurde nun ein Mann festgenommen, weil er die Existenz des Weihnachtsmanns leugnete.
Eigentlich müssten wir dieser Aussage aus christlicher Sicht ja zutiefst widersprechen. Weihnachtsmann? Wer soll das sein? Wahrscheinlich sind manche Grundzüge vom Heiligen Nikolaus übernommen. Biblisch ist er jedenfalls nicht – im Gegensatz zum Christkind, das besonders von Martin Luther propagiert wurde, um Jesus wieder in den Mittelpunkt des Geschehens zu rücken. Sie erinnern sich? Irgendwas mit Weihnachten, Krippe und so. Kann man vor lauter Schenkerei, Kerzenlicht und Plätzchenbackerei schon mal vergessen. Ach ja, aber eigentlich waren wir ja beim Weihnachtsmann beziehungsweise dessen dem Fernsehgericht widersprechender Leugnung. Gegen den Santa Claus zu protestieren, gehe gar nicht, meinte Bürgermeister Scott Cain. So steht es in dem Artikel. Also ab mit dem Störer ins Kittchen. Am besten bis nach Weihnachten.
Dann schreiben wir mal lieber nichts mehr über den Weihnachtsmann. Sonst ist‘s zu Ende mit diesem Blog. Wir wünschen jedenfalls ein frohes Weihnachsfest, egal, ob bei Ihnen das Christkind, der Weihnachtsmann, der Osterhase oder ein Rumpelwicht kommt.