Der Plan schien so gut: Als Priester verkleidet, versuchte ein Drogenschmuggler am italienischen Flughafen Fiumicino, drei Kilogramm Heroin aus Mosambik einzuführen. Offenbar dachte er, so ein Priester sei ja schließlich eine Vertrauensperson, die werde gerade im immer noch traditionell katholischen Italien vom Sicherheitspersonal schon nicht allzu genau kontrolliert. Doch die wurden angesichts der Geschichte des Mannes im Priesterkragen – er sei amerikanischer Staatsbürger und käme gerade von einer Missionsreise zurück – offenbar misstrauisch und durchsuchten sein Gepäck.
Merke: Nicht jeder Priester ist auch wirklich ein Priester. Im allgemeinen aber schon. Und: Nicht jede Amtskleidung reicht als vertrauensbildende Maßnahme aus. Besagter Drogenkurier dürfte wohl jetzt viel Zeit haben, darüber in Ruhe nachzudenken. Es soll ja schon Kriminelle gegeben haben, die im Gefängnis zum Glauben gefunden haben. Einen ersten Anfang hat er ja schon gemacht.