Welch eine Katastrophenmeldung: Radio Bremen überträgt ab sofort – nach einer Programmumstellung von „Nordwestradio“ zu „Bremen Zwei“ zum 12. August – nicht mehr so viele christliche Gottesdienste wie bisher! Wurden bisher 25 Gottesdienste im Jahr in den Äther geschickt, sind es in Zukunft lediglich neun, vor allem an den großen christlichen Festtagen.
Wieder könnten wir klagen und jammern über Entchristianisierung des westlichen Abendlandes, siehe dazu bitte den entsprechenden Abschnitt im letzten Beitrag in diesem Blog. Auch die katholische Kirche sieht die Entwicklung laut Pressemeldung des epd kritisch: Gerade das öffentlich-rechtliche Radio habe ja auch den Auftrag, Angebote für kleinere Zielgruppen zu machen und nicht immer nur auf die – offensichtlich eher beklagenswert mauen – Einschaltquoten zu schielen.
Bremen Zwei wird sich dieser Herausforderung stellen, so jedenfalls ist der Plan. Komplette Gottesdienste gibt es ja immer noch im NDR, ZDF und Deutschlandfunk. Statt Gottesdiensten, die man eh nicht so richtig im Radio verfolgen kann, soll es bei Bremen Zwei ein religiöses Magazin mit mehreren kurzen Beiträgen geben, „die man gut hören kann“. Weniger Gottesdienst im Radio – ein Rückschritt? Nein, vielleicht eher ein Schritt nach vorn. Zu den Menschen. Wir dürfen gespannt sein.