So sprach Jesus zu Legolas, Thranduils Sohn: „Du bist Legolas, aus diesen Steinen will ich meine Bibel bauen“. Und Legolas ging hin und gründete eine große plastikverarbeitende Fabrik irgendwo in Dänemark, formte Plastikteile mit kleinen Höckern zum Ineinanderstecken, aus denen man wiederum plastikverarbeitende Fabriken, verrückte Monster, Raumschiffe und Autos bauen konnte. (aus dem apokryphen Evangelium des Tolkien, Kapitel 2, Verse 3-5)
Grob gesagt zweitausend Jahre später ist der Erfolg nun endlich da: Die Bibel auf, hm, legoisch? Wie auch immer: Eine Bilderbibel mit über 4500 Illustrationen. Gott als weißes bärtiges Legomännchen. Alle Szenen komplett aus Legosteinen gestellt und fotografiert, wobei laut Aussage des – hm, Autors? Künstlers? Herstellers? – nahezu ausschließlich Materialien verwendet wurden, die in dieser Form auch in der freien Legonatur vorkommen. Neben der Gesamtbibel, die wegen diverser Sex-and-Crime-Geschichten für Kinder möglicherweise nicht so hundertprozentig geeignet ist, gibt es auch extra Kinderbibeln mit Legosteinen. (Bei der Arche Noah bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob die Giraffen nicht eher von Playmobil sind, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein).
####LINKS####Ein kleines Imperium aus Legobibelausgaben hat Legolas, pardon, Brendan Powell Smith, da aufgebaut. Kriegt man auch bei uns im Buchhandel, teilweise sogar als E-Book. Ich wollte mir schon immer mal Legosteine runterladen. Das nennt man dann wahrscheinlich eine E-Legie.
Leider dürfen wir Ihnen auf dieser Seite keine Bilder zeigen, aber auf den verlinkten Seiten gibt es genug davon. Schauen Sie mal rein!
Übrigens: Im Legobibelshop fehlt auch nicht der Hinweis auf das jüngste Projekt von Brendan Powell Smith: „Assassination!“ Zuerst dachte ich irgendwie an eine Umsetzung der Offenbarung des Johannes oder so. Irgendwas mit Apokalypse. In Wirklichkeit ist es eine Chronik der bis dato 12 (ZWÖLF!!) Attentate auf US-Präsidenten. Nachgebaut in Lego. Zeigen Sie das bloß nicht Ihren Kindern. Ob Jesus das wirklich so gewollt hat?