Manche Adventskalender sind ja eindeutig nicht für Kinder geeignet. Der, den wir heute vorstellen, gehört definitiv dazu. Schon der Weihnachtsmann / Nikolaus / Pelzmärtel / verkleidete Osterhase (Zutreffendes bitte ankreuzen) auf dem Bild mahnt: Leise, liebe Erwachsenen! Lasst eure Kinder bloß nicht sehen, was ihr hier so nascht! Das ist nämlich noch viel schlimmer als Nutella mit dem Löffel zu essen: Ein Schoko-Adventskalender mit Asbach Uralt!
Und diese Pralinen scheinen es ganz schön in sich zu haben. Dass die Flasche auf dem Foto leicht im Schatten steht, liegt nun allerdings eher an der Beleuchtungssituation im örtlichen Kaufhaus, das auf adventskalenderbloggende und -fotografierende Kunden nicht wirklich eingestellt war. Aber auch sonst findet man deutliche Hinweise auf den enthaltenen Alkohol. Schauen Sie sich doch nur mal die Person im Fenster links unten an: Dass man nach Alkoholgenuss dazu neigt, in Schlangenlinien zu fahren, war mir ja theoretisch schon bekannt. Aber dass es so schlimm ist, hätte ich nie gedacht. Und das schon nach dem Genuss einer einzigen Alkoholpraline am Tag! So gesehen, ist dieser Adventskalender ein flammendes Plädoyer für eine Alkoholgrenze von null Promille am Steuer. Übrigens auch am Steuer eines Schlittschuhs.
####LINKS####Auch die zwei großen Sterne in der oberen Fensterhälfte weisen auf die Gefährlichkeit des Produkts hin, allerdings etwas dezenter: „Achtung! Nach dem Genuss seid ihr sternhagelvoll!“ Die zwei Zapfen unten sind vermutlich irgend jemandem aus der Krone gefallen, in der er einen hatte. Ach – spätestens nach dem zweiten Schnaps verstehen Sie, was ich damit meine.
Bei der blauen (!) Burg im Hintergrund handelt es sich allerdings wieder nicht um die Behausung von Gargamel, sondern unserer Vermutung nach um eine der Burgen aus der Rüdesheimer Gegend. Die ist jedenfalls schon uralt, haben wir uns sagen lassen. Hoffentlich ist die Schokolade wenigstens frisch. Na denn – Prost! Aber leise! Hicks.