Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. So weit passt der bekannte Text von Rudolf Otto Wiemer noch zum gestrigen Beitrag des geschätzten Blogkollegen. Nach eher freizügig bekleideten Männern stellen wir nun das Gegenstück vor, das wohl dazu gedacht ist, die Männerwelt zum Kauf, äh, anzuregen.
Gleich drei Engel grinsen uns hier an. Eindeutig weiblich. In diversen Haarfarben-Varianten, damit für jeden was dabei ist. Flügel brauchen sie keine, die würden wohl eher von ihren anderen, allerdings auch eher weichgezeichneten Vorzügen ablenken. Irgendwie unmotiviert zwischen diverse über das ganze Bild verstreute Geschenkpackungen gestellt, posieren sie nun possierlich vermutlich auch in diversen Büros, Werkstätten und wasweißichwo und lassen die Männerherzen höher schlagen (oder auch nicht, je nach Geschmack.) Ob wohl das berühmte Weihnachtslied „Kommet, ihr Hirten“ etwas mit der Anziehungskraft dieses Dreigestirns zu tun hat?
Verwirrend finde ich ja, dass die armen Damen – hoffentlich wird ihnen im Winter nicht allzu kalt, so dünn bekleidet, wie sie sind – zumindest ansatzweise als Weihnachtsbäume verkleidet sind. Weihnachtskugeln baumeln von den, äh, Höschen. Schneeflocken dekorieren zarte Haut. Den weißen Pelzbesatz haben sie sich aber vermutlich vom Weihnachtsmann abgeschaut. Oder Nikolaus. Vielleicht auch vom Schwanz des Osterhasen. Wer will das schon so genau wissen, Hauptsache, der Kalender verkauft sich gut.
####LINKS####Ab dem 1. Dezember dürfen nun also die mit diesem Kalender glücklich Ausstaffierten jeden Tag ein Türchen aufreißen. Nein, nicht die Dame, nur die Tür. Schade eigentlich, dass man damit nach und nach die künstlerisch hochwertige Darstellung zerstört. Und was bekommt man dafür? Ein Blick auf die Rückseite des Kalenders verrät es uns: Nicht etwa die Zuneigung der Damen. Nein. Einfach nur – jeden Tag ein Schokoherz. Welch eine Enttäuschung. Darauf gleich noch ein Stück Kinderschokolade.